TRAINER*IN FÜR KONSTRUKTIVE KONFLIKTBEARBEITUNG UND TRANSKULTURELLES LERNEN
Oktober 2024 – Oktober 2026
Oktober 2024 – Oktober 2026
Formale, rein evidenzbasierte Wissensvermittlung ist wichtig, birgt aber in sich oft ein distanziertes, pädagogisches Handeln. Bildungsarbeit, die sich auf politische Bezüge einlässt, ist eher nonformal und braucht, um wirkungsvoll zu sein, Gefühle und die Beziehung zu dem Thema und zu dem Menschen. Lernen kann nur mit Beziehung gelingen, darüber ist sich die Hirnforschung einig. Ein Pädagogik, die nachhaltig wirkt, schafft dialogische Räume. Dazu braucht es einen Kontakt zu sich selbst und zu dem Gegenüber. Wir benötigen einen konstruktiven Zugang zum Konflikt und zum Fehler, denn diese sind für die Entwicklung wesentlich.
Mit diesen Themenfeldern und Fragen beschäftigen wir uns intensiv innerhalb der zweijährigen, berufsbegleitenden Ausbildung zur Trainer*in. Diese Ausbildung ist gut geeignet für Menschen, die Freude daran haben in einen gemeinsamen, dialogischen
Lernprozess zu gehen und als Person mit ihren Kompetenzen sichtbar sein wollen.
Der A.T.C.C.-Ansatz stützt sich auf mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Konfliktbearbeitung und dem trans- kulturellem Lernen. Wir arbeiten beziehungsorientiert und kreativ. Wir sind Lehrende und Lernende und entwickeln uns mit jedem Training weiter.
Hier kannst du den Flyer zur Ausbildung runterladen.
Ausbilder*innen
Karl-Heinz Bittel-Weiler
Dipl. Sozialpädagoge, Leiter des Europäischen Instituts Conflict Culture Cooperation, Organisationsberater, Coach, Supervisor (EASC), Lehrtrainer (A.T.C.C.) und Mediator. Mehr unter https://fit-for-conflict.de/
Karen Johne
M.A. Polikwissenschaften, Supervisorin und Coach (DGSv), Prozessbegleiterin und Trainerin, Lehrtrainerin (A.T.C.C.), Mehr unter www.karenjohne.de
Methoden
Unsere Methoden stützen sich auf folgende Quellen: Transaktionsanalyse, Gestaltpsychologie, systemischer Ansatz, Group Relation, soziale Bewegungsforschung, Tiefenökologie, Bodynamic, Friedens- und Konfliktforschung und viele Erfahrungen aus über vier Jahrzehnten Trainingsarbeit.
Aufbau
Die Ausbildung ist praxisorientiert: In jedem Seminar bieten ab dem 5. Seminar auch die Teilnehmerinnen 90-minütige Workshops für externe Zielgruppen an. Die Ausbildungsteilnehmerinnen nutzen ATCC-Methoden oder entwickeln eigene Formate. Zwischen den Seminaren gibt es Online-Workshops zur Vertiefung spezifischer Themen und zur Entwicklung digitaler Angebote, inklusive Supervision für die pädagogische Arbeit der Teilnehmenden.
Termine
09.-12.10.2024 (Niederkaufungen): Einführung, Kennenlernen, Grundlagen ATCC: die personale Ebene von Konflikten.
Online: Workshops zur Ver efung der personalen Ebene
15.-18.01.2025 (Berlin): Strukturelle Themen in einem Seminar: Raum, Zeit, Zugehörigkeit, Macht,
Güter und Rollen
Online: Workshops zur Ver efung der strukturellen Ebene
19.-22.03.2025 (Nürnberg): Transkultureller Umgang mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten
Online: Workshops zur Vertiefung der kulturellen Ebene
06.-10.05.2025 (Niederkaufungen): Arbeiten mit Gruppenprozessen und -dynamiken
Online: Supervision
09.-12.07.2025 (Berlin): Werte in der Bildungsarbeit – Wie mit Dilemmata umgehen?
Online: Workshop und Supervision
15.-18.10.2025 (Nürnberg): Bildungsarbeit im öffentlichen Raum: Aktionstrainings, unsichtbares Theater, usw.
Online: Workshop und Supervision
11.-14.02.2026 (Berlin): Beziehungen, Liebe und Sexualität als Bildungsthema
Online: Workshop und Supervision
21.-25.04.2026 (Niederkaufungen): Macht und Leitung, Arbeiten an Gruppenprozessen und Umgang mit Dynamiken von Gruppen
Online: Workshop und Supervision
01.-04.07.2026 (Nürnberg): Team-Bildung – Trainingselemente
Online: Vorbereitung der Abschlussarbeit
30.09.-03.10.2026 (Niederkaufungen): Themen am Ende von Prozessen, biographisches Arbeiten, Abschluss
Die Online-Termine werden mit den Teilnehmer*innen der Ausbildung abgestimmt.
Organisatorisches
Ort: Vier Seminare finden im Tagungshaus der Kommune Niederkaufungen, in der Nähe von Kassel, statt. Die
anderen Seminare im Wechsel in Berlin oder in Nürnberg. Die Gruppenseminare werden zusammen mit
Teilnehmer*innen aus unseren anderen Ausbildungsgruppen durchgeführt.
Zeiten:
Die Seminare beginnen in der Regel am Mittwoch um 18.00 Uhr und enden am Samstag um 16.30 Uhr
Die Gruppenprozessseminare beginnen am Dienstag um 18.00 Uhr und enden am Samstag um 12.00 Uhr
Kosten
Die Ausbildung kostet 4.200€ (für Menschen mit geringem Einkommen) und 5.900€ (für Menschen mit einem
regulären Einkommen, d.h. sie können die Ausbildung steuerlich absetzen).
Hinzu kommen Kosten für Unterkunft und Verpflegung für die 4 Seminare in Niederkaufungen (2 x 170€, 2 x je Gruppenseminar 220€).
Übernachtung ist in Mehrbettzimmern. Die Verpflegung besteht aus Vollwertkost. Bei den anderen 6 Seminaren sorgt jede*r
für sich.
Bitte scheuen Sie sich nicht, mit uns über Geld zu reden.
Am fehlenden Geld soll die Ausbildung nicht scheitern. Es gibt auch Möglichkeiten über regionale Bildungsprämien
einen Zuschuss zu erhalten. Zahlbar auch in Raten. Eine Übersicht an Möglichkeiten zur Finanzierung findest du in den FAQs.
Wir bieten einen Soli-Platz für Menschen mit Fluchtgeschichte an, d.h. für sie oder ihn kann der
Ausbildungsbetrag unter bestimmten Bedingungen erlassen werden.
Anmeldung
Bis zum 01.08.2024 per Mail an bittl@fbf-nuernberg.de.
Verbindlich angemeldet ist, wer den Anmeldebogen ausgefüllt an die angegebene Adresse geschickt hat und
eine Anzahlung von 350.-€ auf das Konto des FBF getätigt hat.
IBAN: DE43 5206 0410 0003 5003 49,
BIC: GENODEF1EK1 überwiesen hat.